Gemeindeporträt

Die Gemeinde Ratekau liegt inmitten einer idyllischen Landschaft zwischen der Hansestadt Lübeck und den Ostseebädern Timmendorfer Strand und Scharbeutz.

Vicelinkirche
© Oliver Beck
Luftbild vom Hemmelsdorfer See
Luftbild vom Rathaus Ratekau
Oliver Beck
Oliver Beck
Der Bahnhof in Pansdorf

Die Gemeinde besteht aus 13 Dörfern mit ländlichem Charakter. Sie liegen zum Teil um den Hemmelsdorfer See herum in kurzer Entfernung zur Lübecker Bucht. Die größten Dorfschaften der Gemeinde sind Sereetz, Ratekau, Pansdorf und Techau. Rund 20 Prozent der Gemeindefläche sind von Wäldern bedeckt.

Umwelt- und Naturschutz werden in Ratekau groß geschrieben. Dafür setzen sich viele Einwohner*innen bereits seit Anfang der 80er-Jahre ein. Somit wurde Ratekau Ende 1983 zur „Modellgemeinde Landschaftspflege“, die neben dem Klimaschutz auch den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Prioritätenliste ganz nach oben stellte.

Bei all den Fragen, wie Natur und Umwelt besser geschützt werden können, spielt der Gedanke der Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Deshalb wurden frühzeitig richtungsweisende Beschlüsse zur Planung und Struktur sowie zu Satzungen und Projekten getroffen, z. B. die energetische Optimierung aller Neubaugebiete, die Erstellung eines Konzeptes für eine kommunale Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt und die Renaturierung aller Moore in Ratekau. Seit 2015 besteht das Naturschutzgebiet Sielbektal, Kreuzkamper Seenlandschaft und umliegende Wälder.

Auch der Klimaschutz ist der Gemeinde seit nunmehr über 20 Jahren ein großes Anliegen. „Umweltfreundliche Gemeinde“, „Bundeshauptstadt im Naturschutz“, „Klimaschutzkommune 2010“ und „Bundeshauptstadt Biodiversität“ – vier Titel, die das überdurchschnittliche Engagement in Ratekau deutlich unterstreichen.

In den vergangenen Jahren sind zwei weitere Titel zu den bereits üppigen Auszeichnungen der Gemeinde hinzugekommen. 2016 belegte Ratekau den ersten Platz als bienenfreundlichste Gemeinde Schleswig-Holsteins. Mit dieser Auszeichnung machten sich die Mühen der Gemeinde bezahlt, denn auch die Landwirte ziehen mit und schaffen Blühflächen, Kleingewässer und Knicks. Außerdem verpflichten sie sich zum Verzicht auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen.  2018 erhielt Ratekau die Zertifizierung „dena-Energieeffizienz-Kommune“, die sie sich aufgrund von Maßnahmen wie dem verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien und der Umrüstung ihrer Straßen- oder Innenbeleuchtung auf LED verdient hat.