Insektenretter werden!

Die Gemeinde Ratekau startet für Kinder zwischen 3-12 Jahren einen Malwettbewerb mit tollen Preisen. Die Feuerwanze und ihr Lebensraum sollen dabei entdeckt werden.

Die Fakten zur Feuerwanze bekommst du in unserem Flyer.

Hier noch ein paar Side Facts:

  • Größe: Die Feuerwanze kann eine Größe von 0,8 – 2,0 cm erreichen.
  • Paarung: Sie paart sich bis zu 72 Stunden. Die Paarungszeit findet zwischen April und Mai statt.
  • Kein Alleingänger: Als äußerst geselliges Insekt hält sich die Feuerwanze immer in großen Gesellschaften mit Artgenossen auf.
  • Kommunikation: Feuerwanzen verständigen sich durch Duftstoffe, die ihre Stinkdrüsen versprühen. Ein „Gemeinschafts-Duftstoff“ ruft die Gruppen an interessanten Futter- oder Schlafplätzen zusammen. Ein „Alarm-Duftstoff“ warnt hingegen vor Gefahren.
  • Kein Schädling: Die Feuerwanze frisst abgestorbene Blütenreste sowie tote Insekten. Aber der Pflanzensaft aus den Samen der Lindenbäume und Robinien dient der Feuerwanze hauptsächlich als Nahrung.
  • Mücken: Sie halten sich von Feuerwanzen fern.
  • Lebensraum: Die Feuerwanze hält sich in der Nähe von Lindenbäumen, Robinien und Malven auf.
  • Verhalten: Die meisten Feuerwanzen können trotz Flügel nicht fliegen.
  • Variationen: Die Feuerwanze gibt es ebenfalls in Gelb oder ganz in Rot.

Vorkommen: Es gibt über 300 verschiedene Arten der Feuerwanze weltweit. Sie sind häufig in den Tropen und Subtropen zu finden. Nur eine Art kommt in Deutschland vor.

Ein 100 € - Gartencentergutschein wird an BürgerInnen mit Wohnsitz in der Gemeinde Ratekau verlost, die ihren Garten bereits naturnah gestalten und eine Fläche für Schmetterlinge vorbehalten. Insbesondere durch das Belassen von Brennnesseln, geben Sie Nesselfaltern, wie dem Tagpfauenauge, dem kleinen Fuchs oder dem Admiral die Möglichkeit ihre befruchteten Eier abzulegen. Der Admiral legt seine Eier übrigens auf der Blattoberseite und das Tagpfauenauge auf die Blattunterseite. Wenn die Raupen geschlüpft sind, ernähren sie sich von den Blättern und verleiben die meiste Zeit ihres Daseins als Raupe. Die Brennnessel ist die wichtigste Raupenfutterpflanze in Deutschland.

Wenn Sie den Schmetterlingen einen Lebensraum bieten, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Senden Sie ein Foto von ihrer Raupenfutterstelle und Ihre Kontaktdaten bis zum 30. September 2022 an verlosung@ratekau.de.

 

Weitere Informationen zu Schmetterlingen

Raupenfutterpflanzen

Um Schmetterlinge mit heimischen Wildpflanzen in den Garten zu locken, ergänzen folgenden Raupenfutterpflanzen, neben Brennnesseln, das Nahrungsangebot deutlich:

           Ampfer (Feuerfalter)

           Brombeere und Himbeere

           Disteln

           Knoblauchrauke, Kapuzinerkresse,

           Wegerich

           Schlehe und Weißdorn

Ausgewählte Futter- bzw. Nektarquellen von Frühjahr bis Herbst

Um über das ganze Jahr Schmetterlinge im Garten zu beobachten zu können, ist es wichtig Ihnen ausreichend Nahrungsquellen zur Verfügung zu stellen. Als Faustregel gilt: Rot, Orange, Gelb, Violett und Pink wirken besonders anziehend auf Schmetterlinge.

Vorsicht vor dem Sommer- bzw. Schmetterlingsflieder. Der Strauch zieht Schmetterlinge zwar magisch an, der Nektar ist jedoch von schlechter Qualität. Es besteht die Gefahr, dass Insekten für wenige Nektar sehr viel Energie aufwenden müssen und als Folge nicht mehr brüten. Stattdessen lieber heimische Stauden, die zur gleichen Zeit blühen und als Raupennahrung dienen können, pflanzen (Blutweiderich, Echter Baldrian, Gewöhnlicher Wasserdost).

Wichtige Futterquellen sind:

           Krokusse (Frühjahr)

           Basilikum (Frühjahr)

           Efeu (Herbst)

           Blutweiderich (Sommer)

           Astern, ungefüllt (je nach Sorte Juli bis Oktober)

           Dost (Juni bis später Herbst)

           Lavendel (September bis Oktober) Pflanzen sind häufig mit Pestiziden belastetet

           Disteln (Sommermonate)

           Arznei-Thymian (Juni bis September)

           Blut-Weiderich (Juni bis September)

           Gewöhnlicher Hornklee (Mai bis September)

           Sal-Weide (März bis April)

           Wohlriechendes Veilchen (März bis April)

Weitere Futterpflanzen und nützliche Informationen rund um das Thema Schmetterlinge, finden Sie unter folgendem Link: www.bund-rlp.de/themen/tiere-pflanzen/schmetterlinge/raupenfutterpflanzen/

Überwinterung

Alle Schmetterlinge überwintern anders: manche als Ei, als Puppe, als Raupe oder als ausgewachsener Schmetterling. Es gibt aber auch Schmetterlinge, welche wie Zugvögel in den Süden fliegen. Der Distelfalter beispielsweise nimmt die lange Reise nach Afrika auf sich. Besonders ist aber auch der Zitronenfalter: Das Glycerin im Körper wirkt als Kälteschutzmittel, sodass er eisige Temperaturen von – 20 Grad Celsius aushalten kann.

Wer noch nicht genug von Schmetterlingen bekommt, kann gerne die Seite vom BUND aufrufen:

https://www.bund-bremen.net/meldungen/detail/news/halten-schmetterlinge-eigentlich-winterschlaf/#:~:text=Auch%20die%20Schmetterlingsarten%2C%20welche%20wie,Baumrinden%20oder%20auch%20an%20Str%C3%A4uchern

Die Rasenfläche sieht langweilig aus? Und auch Insekten lassen sich nicht blicken? Jetzt Insektenretter werden und gleichzeitig Ihren Garten aufpeppen.

Für naturliebende Bürger der Gemeinde Ratekau, besteht im Rahmen des Blühprogramms die Möglichkeit, passendes Saatgut zu erhalten.

Für die Anlage einer Wildblumenwiese benötigen Sie lediglich den richtigen Standort und Geduld. Neben der klassischen Blumenwiese finden sich noch andere spannende Saatpflanzen. Hier eine kleine Auswahl:

Schmetterlings-und Wildbienensaum: Die Mischung besteht aus 100% Wildblumen und wird den Ansprüchen von Wildbienen und Schmetterlingen gerecht. Hingucker sind die Wilde Karde als auch Königskerzen mit einer Höhe von 60-140cm. Standort: Sonnig.

Mager- und Sandrasen: Die trockenheitsverträgliche Mischung aus konkurrenzschwachen Arten blüht von Frühjahr bis Spätherbst. Wer es zurückhaltend mag, wird von der rundblättrigen Glockenblume oder dem kleinen Odermennig begeistert sein. Der Mager-und Sandrasen erreicht eine Höhe von 60-100 cm. Standort: Sonnig und mager.

Blumen-und Kräuterrasen: Mit 20 schnittverträglichen Blütenpflanzen, wie Gänseblümchen und Mageriten, bringen Sie Farbe in Ihren Rasen. Aber auch Genießer werden bei Thymian, Salbei und Löwenzahn fündig. Der Blumenrasen erreicht eine Höhe von max. 40-60 cm. Standort: Sonnig.

Die Bestellungen erfolgen gesammelt, sodass Sie sich bitte unter folgenden Telefonnummer: 04504/803811 bis zum 15. August 2022 anmelden.

Auf Anfrage kann die Gemeinde Ratekau auch andere heimische Saatgutmischungen beispielsweise für Dachbegrünung bereitstellen.