Kein Neubau von Freileitungen über dem Gemeindegebiet
Ratekau liegt an der Gabelung des baltischen und skandinavischen Vogelzuges und beherbergt auch seltene Brutplätze von Großvögeln wie Kranich (Grus grus), Weißstorch (Ciconia ciconia), Rotmilan (Milvus milvus), Uhu (Bubo bubo) und Seeadler (Haliaeetus albicilla).
Wie kaum andere Bauvorhaben beeinträchtigen Freileitungen das Landschaftsbild und stellen für unzählige Vögel tödliche Hindernisse dar. Gegebenenfalls ist die Verlegung von Erdkabeln möglich. Es soll nur eine Biogasanlage in der ganzen Gemeinde existieren, die hauptsächlich Mais als Substrat einsetzt.
Im Rahmen dieser Mitgliedschaft verpflichtet sich die Gemeinde zu bestimmten Zielen und der Einhaltung konkreter Vorgaben. So ist im Rahmen eines entsprechenden Monitorings eine Reduktion von zehn Prozent Kohlendioxidausstoß alle fünf Jahre nachzuweisen. Hinsichtlich der Artenvielfalt verpflichtet sich die Gemeinde unter anderem zur Erstellung, Beachtung und Umsetzung einer Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Gemeinde Ratekau hat in beiden Bündnissen auch durch Vorträge bei Fachtagungen und Mitarbeit in Arbeitsgruppen und anderen Bereichen mitgewirkt.
Auch betreibt sie bei Nachbarkommunen aktiv Mitgliederwerbung durch Information der Verwaltung, Vorträge und Ähnliches. Mehr als ein Drittel der Gemeindefläche steht bereits heute unter Schutz.
Weitere etwa zehn Prozent sind durch Selbstbindung im Landschafts- und Flächennutzungsplan als Vorrangfläche für den Naturschutz ausgewiesen. Mit den neuen Schutzgebieten wird somit knapp die Hälfte der Gemeindefläche Schutzkategorien unterliegen. Geplant ist eine Zusammenarbeit mit Biologen und unter Umständen eine universitäre Begleitung.
Insgesamt gibt es acht größere Moorgebiete zwischen zwei und 100 Hektar Größe, von denen fünf bereits ganz oder teilweise renaturiert und geschützt sind.