Windenergie
Das Klimaschutzkonzept Ratekaus macht deutlich, dass mit der Stromerzeugung aus Wind in Ratekau zwischen 130 und 265 Prozent des gesamten Strombedarfs gedeckt werden können.
Dieses Potenzial soll weiter genutzt und naturverträglich ausgebaut werden. Besondere Beachtung müssen hierbei die bevorzugten Flugwege und -höhen der geschützten Großvogel- und Fledermausarten wie Seeadler (Haliaeetus albicilla), Uhu (Bubo bubo), Rotmilan (Milvus milvus), Weißstorch (Ciconia ciconia), Kranich (Grus grus) und Teichfledermaus (Myotis dasycneme, eines von fünf Vorkommen landesweit) finden.
Von der Gemeinde wurden für die Fortschreibung des Regionalplanes weitere Vorrangflächen für Windkraft beantragt, vom Land allerdings abgewiesen. Durch Repowering-Maßnahmen auf dem vorhandenen Standort sind jedoch Ertragssteigerungen möglich: 14 Altanlagen mit insgesamt 9,5 Megawatt werden durch neun Windkraftanlagen mit etwa 25 Megawatt ersetzt. So werden durch die Reduktion der Anlagenzahl CO2-Einsparungen mit der Förderung der biologischen Vielfalt zusammengebracht.
Die Gemeinde wird auch bei künftigen Bebauungsplänen für Windkraft verstärkt Maßnahmen wie Blühstreifen an Erschließungswegen, Lerchenfenster in Ackerflächen, Bachentrohrungen, Kleingewässeranlagen, Vernässung von Feuchtgebieten und vieles andere einfordern, was die Rauigkeit der Landschaft wenig erhöht, damit die Winderträge wenig beeinflusst und gleichzeitig der biologischen Vielfalt zugutekommt.